Pausenhof

Neuner in Berlin

Hauptschulraketen in Berlin

Tolle Eindrücke und unvergessliche Erlebnisse prägten den Besuch der Raketen- AG von Herrn Seeger in der Bundeshauptstadt. Die Neuntklässler hatten die Reise für ihre Kooperation mit der DLR in Lampoldhausen erhalten und machten sich erwartungsfroh (Treffpunkt 6.45 Uhr) vom Neckarsulmer Bahnhof auf den Weg nach Echterdingen. Das Einchecken bei "germanwings" funktionierte fast reibungslos. Bis auf die Tatsache, dass Harun nicht mitfliegen sollte, weil sich auf der Buchungsliste ein Fehler eingeschlichen hatte. Ein sehr unfreundlicher Mitarbeiter wurde schließlich von Herrn Seeger "bearbeitet", bis schließlich alle mitfliegen durften.

 

Erster Tag 

Für einige war der einstündige Flug das "erste Mal" - entsprechend mulmig war es einigen aus der Truppe. Die Landung in Berlin- Schönefeld gelang allerdings problemlosv- der folgende Stress war allerdings hausgemacht. Innerhalb einer halben Stunde mussten alle in Taxen verfrachtet und  zum Reichstag gebracht werden. Nach eine rasanten Fahrt durch Berlin schafften wir es pünktlich und standen vor dem historischen Gebäude - sprachlos und überwältigt von der Kuppel von Norman Foster und der Inschrift "Dem deutschen Volke" vor dem Westportal. Nach einer stregen Personenkontrolle (Herr Steinmetz musste wieden den Ausweis zücken!) gings direkt in den Plenarsaal. Gebannt lauschten wir dem Streit um die Bildungspolitik, bevor wir dann zum Empfang mit dem Bundestasabgeordneten Eberhard Gienger gebeten wurden. Der alte Turnkumpel von Herrn Steinmetz und ehemalige Turnweltmeister plauderte aus dem Nähkästchen der großen Politik und beantwortete die Fragen der Schüler und Lehrer.

Den Kopf voller Eindrücke marschierten wir anschließend vom Reichstag quer durch den Tiergarten wirklich nur 800 Meter (?) zu unserem Quartier, der "Jugenderberge Berlin international" vorbei an verschiedenen Botschaften und dem Verteidigungsministerium. Die JUHE war nun wirklich eine absolute Topadresse mit Bar (für die Lehrer) und Spielezimmer (für die Schüler). Essen in Büffetform ist toll und für Jugendherbergen ungewöhnlich. Ein klasse Service rundete das Angebot ab. Obwohl alle kaputt waren, ging es gegen 19.00 Uhr noch auf die Piste. Zu Fuß marschierten wir zum Potsdamer Platz und besuchten das Sony- Center mit dem ungewöhnlichen Fujijama- Dach. Eine riesige LED- Glocke mitten auf dem Platz und ein futuristischer Eindruck begeisterten alle Neckarsulmer. Nach einer obligatorischen Bratwurst marschierte die Truppe zurück und es wird gemunkelt, dass es Teilnehmer gab, die sogar geschlafen haben.........


Zweiter Tag

Nach kurzer Nacht hieß es dann um 6.45 Uhr frühstücken (und zwar mit Ei, Wurst, Käse, Müsli, Obst). Um kurz nach 7 fuhr die Truppe dann mit Bus, U-Bahn und S- Bahn nach Berlin- Adlershof. In diesem Wissenschaftszentrum war früher der Technologiepark der DDR untergebracht. Heute ist die mathematisch- naturwissenschaftliche Fakultät der Humboldt- Universität eingezogen und viele andere Hightechfirmen haben sich hier angesiedelt. Unter anderem hat die DLR dort ihren Standort. Nach einem herzlichen Empfang im dortigen school_lab durfte die Delegation anschließend mehrere Versuchsreihen zu den Themen Solarenergie und Wasserstofftechnolgie durchführen. Und wie das Leben so spielt - die Brennstoffzellen der Schüler funktionierten einwandfrei, die beiden Zellen der Lehrer haben es nicht geschafft. Unter hämischem Grinsen wurden die Ergebnisse präsentiert - peinlich, peinlich, peinlich!. Wie kleine Studenten fühlten sich die JHS- ler beim Mittagessen in der Mensa der Uni. Frisch gestärkt gings zurück ins school_lab und dort erwartete uns eine echte Sensation: Nach einer Einführung in die Technik der Stereofotografie wurdn brandaktuelle 3-D- Bilder des  Mars gezeigt. Verblüffende Erkenntnisse (ja, es gab Wasser auf dem roten Planeten!) und unglaubliche Eindrücke vom Mars wurden gekrönt mit einem Blick auf ein Foto, das erstmals von Schülern zu sehen war: Zwei Marsmonde waren gleichzeitig in 3-D auf einem Bild zu erkennen.

Ein 3-D- Bild unserer Reisegruppe beschloss einen denkwürdigen Besuch im Berliner DLR. Zurück mit den tollen Berliner Verkehrsmitteln rundete ein Besuch der Friedrichsstraße mit dem denkwürdigen Checkpoint Charlie unsere Berlineindrücke ab. Eine Wachbaracke und Sandsäcke sowie das berühmte Schild "You are leaving the american sector!" sind am Originalstandort zu sehen - einem Ort, an dem beinahe der dritte Weltkrieg ausgebrochen wäre. Hundemüde kamen wir in der JUHE an, doch an Ausruhen war noch nicht zu denken. Nach dem Abendessen machten wir uns auf zu einer Führung durch "Berlin bei Nacht".

Treffpunkt waren die "Hackeschen Märkte", wo uns unser Führer erwartete und uns in die Geschichte des "großen Dorfes Berlin" einführte. Doch bevor es in den Luxus der Hackeschen Höfe ging, besuchten wir ein besonderes Museum. Das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt erzählt am Originalschauplatz in der Originalwohnung die Geschichte des "Oskar Schindlers von Berlin", Otto Weidt, der in der Nazizeit zahlreichen blinden Juden Zuflucht vor den Schergen der Nazis und dem sicheren Tod gewährte. Nicht nur die Lehrer, sondern auch die Schüler konnten kaum glauben, wie in dieser Wohnung so viele Menschen überleben konnten. Das Museum in unmittelbarer Nähe zur Oranienburger Straße kann kostenlos besucht werden und ist unbedingt sehenswert. Das Kontrastprogramm zu den Hackesche Höfen war frappierend. Absolut geniale Architektur- die Hinterhöfe in neuem Licht und die tollen Kneipen und Geschäfte waren atemberaubend!

Weiter gings über die Oranienburger Straße, wobei ein Ferrarifahrer für Erheiterung sorgte: Er braucht fünf Anläufe, um mit einem Geschoss einzuparken und holte sich unter dem Gelächter der Passanten einige Kratzer an seinen Felgen ab! Parken wollte er übrigens vor dem "Tacheles", einem alternativen Künstlertreff. In einem halbverfallenen Gebäude haben sich in den Resten alternative Künstler als Hausbesetzer etabliert und haben eines der schrillsten und angesagtesten Kulturzentren gegründet. Im Blechhütten und Zelten stellten unglaublich kreative Künstler ihre Werke aus und arbeiteten an ihnen. Im Gebäude selbst sind Bars, Ateliers und Läden entstanden, die teilweise weltbekannte Künstler beherbergen! Kommentar eines Häußlerschülers: "Total abgedreht, die Jungs!"

Weiter gings zum BrandenburgerTor, das weihnachtlich erleuchtet, alle Blicke auf sich zog. Dieses Symbol der deutschen Einheit entfaltet nachts einen unheimlichen Charme und zieht alle Blicke auf sich! Auch wir waren sehr beeindruckt von der Quadriga und der klassischen Architektur des einzig erhaltenen Berliner Stadttores.

Hundemüde mit schmerzenden Füßen aber total überwältigt ließen wir den Tag im Sony- Center bzw. bei Mac Donalds ausklingen.Gegen drei Uhr waren die letzten müden Krieger im Bett, um einem aufregenden dritten Tag entgegenzuschlummern......

 Fortsetzung folgt.....

 


Dritter Tag

Und wieder hieß es früh aufstene. Um sieben Uhr war Früstü+ck und Zimmerräumen anesagt. Alle hatten einen Riesenhunger - es hieß stärken für den letzten aufregenden Tag in der Bundeshauptstadt. Mit der U- Bahn ging es zum Brandenburger Tor, das Bedrückenste Kapitel unsereres Besuchs stand auf dem Programm. Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, auch bekannt als Stelenfeld, wurde besucht. Die Betonstelen sehen aus wie ein Weizenfeld und sollen das ungeheuerliche Verbrechen an den Juden sysmbolisieren. Der amerikanische Stararchitekt Peter Ei senman hat es entworden - samt einem beeindruckenden Dokumentrationstentrum! Hier sieht man, dass die Stelen unten offen sind, man blick quasi von unten in einen Sarg. Die Stimme versagt, wenn man die Geschichte der Juden Europas so dargeboten bekommt. Man wird still angesichts des namenlosen und unermesslichen Leids, das diesen Menschen angetan wurde. Man schämt sich, dass dies alkles im Namen Deutschlands geschah und denkt: Das darf nie wieder geschehen. 

Durchshcnaufen war angesagt, bevor wir dann quer durch Berlin zum Kudamm fuhren. Herr Seeger fehlte. Wo war er abgeblieben? Mit öffentlichen Verkehrsmitteln war er zurück zum Tacheles gefahren, um einen geschweißten Stier zu erstehen, der ihm am Abend zuvor so gut gefallen hat. Und tatsächlichhat er das schwere Teil erstanden - die Künstler mussten allerdings geweckt werden (13.00 Uhr). Für den Rest der Gruppe hieß es shoppen im KaDeWe, dem größten Einkaufsparadies in Berlin. So richtig Lust auf Einkaufen hatte allerdings kaum einer - bei diesen Preisen nicht verwunderlich! Nach einer irren Currywurst und mehreren Espresso hieß es zurück zur JuHe, Material schnappen und Fahrt richtung Berlin- Schönefeld. Diesmal durften alle problemlos mitfliegen und auchHerr Seeger fing  keinen Krach mit dem Bodenpersonal an. Neckarsulmer und ein Stier flogen mit germanwings zurück nach Stuttgart.

Eine Geduldsprobe war dann die Rückfaht mit der Bahn, bis wir nach 21 Uhr wieder in Neckarsulm ankamen. Alle waren sich einig:

Berlin ist eine Reise wert!

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